In der Vorrunde traten alle Mixedteams 19+ gegeneinander an. Das erste Spiel gegen eine sehr junge Mannschaft aus Polen ließ die deutsche Mannschaft gut ins Turnier finden. Die folgenden Spiele gegen eine sehr starke Mannschaft aus der Schweiz und erfahrene Japaner konnten die deutschen Spieler ebenso für sich entscheiden. Auch gegen den Finalgegner der letzten WM, Estland, überzeugten die deutschen Spieler mit einem klaren Zweisatzspiel (25:19) und (25:19). Mit zwei weiteren souveränen Siegen gegen Luxemburg und WM-Neuling Belgien beendet die Nationalmannschaft die Vorrunde ungeschlagen auf Platz eins.
Das Halbfinale gegen den starken Konkurrenten aus Japan konnte das Mixed Team deutlich für sich entscheiden (25:15) und (25:19). Im anderen Halbfinale kämpften Estland und die Schweiz um den Einzug ins Finale. Nach einem hochklassigen Dreisatzspiel konnte Estland die Partie für sich entscheiden.
Am Finaltag füllte sich die Halle mit immer mehr Fans, so dass die deutschen Mannschaften von rund 1300 Fans lautstark angefeuert wurden. Es war viel Trubel, es war voll, es war laut, es war weltmeisterliche Stimmung. Insgesamt waren es beste Bedingungen für ein Finalspiel. Die Mixedmannschaft ging sehr selbstbewusst aber dennoch mit viel Respekt in den ersten Satz. Durch eine starke Abwehr- und Blockleistung hatten sie den Gegner schnell im Griff und hatten sich auch gleich einen Punktevorsprung in beiden Sätzen heraus gearbeitet. Das Ergebnis war eindeutig (25:17) und (25:15). „Man hat das Gefühl, die Mannschaft spielt schon seit Jahren so zusammen“, sagte ein begeisterter Fan und „die Esten hatten nie ein Chance dieses Spiel zu gewinnen“.
Die Atmosphäre der Heim-WM mit weit angereisten Mannschaften und vielen Fans war einmal mehr einzigartig. Die neue Bietigheimer Halle mit ihrem Fassungsvermögen von 4000 Zuschauern, in der demnächst Erstliga-Handball und Eishockey gespielt wird, ist für die Sport-Exoten des Indiaca etwas, was sie nicht oft erleben.
Die deutschen Nationalteams konnten in allen sechs Wettkampfklassen hervorragende Platzierungen belegen und holten dreimal Gold und dreimal Silber.
Auf die Wattenscheider Spieler wartet schon das nächste Event. Im kommenden Jahr gelten die ersten beiden Plätze auf der Deutschen Meisterschaft als Qualifikation für den World Cup 2015 in Japan. Hierbei können Vereinsmannschaften auf internationaler Ebene gegeneinander antreten. Für die Wattenscheider heißt es also nach einer verdienten Sommerpause mit viel sportlichem Ehrgeiz und Schwung in die neue Saison zu starten, um sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren und um dann dort einen Startplatz zum World Cup in Japan zu erreichen.
Näheres zur Indiaca WM: http://www.indiaca-wm2013.de